Regenbogenfamilien
Als Regenbogenfamilie definieren sich Familien, in welchen sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bisexuell, queer oder trans* versteht.
Die Kinder können dabei aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen stammen oder in eine lesbische oder schwule Beziehung hineingeboren, adoptiert oder als Pflegekinder aufgenommen worden sein.
siehe auch Dachverband Regenbogenfamilien
Regenbogenfamilien sind Familien wie andere auch, zeichnen sich jedoch wie auch Patchworkfamilien aus, dass sie meist ein grosses Familiensystem mit vielen Beteiligten sind. Oft gibt es dabei auch drei oder vier Eltern und noch mehr Grosseltern, welche alle positive Ressourcen für die Kinder sind, sich manchmal aber auch um die Zeit mit den Kindern konkurrenzieren.
Grosse Familiensysteme bringen zudem auch verschiedenste Werte und Haltungen zusammen, welche bereichernd sein können, im Finden von Entscheidungen auch auf einanderprallen können.
Wenn es nicht mehr möglich, gemeinsam zu diskutieren oder stetig Spannungen in der Luft liegen, so kann eine Klärung mit einer vermittelnden Person helfen. Fragen können sein:
- Organisation in der Familie
- Wohnliche Lebensform
- Umgang mit Ressourcen (Zeit mit Kindern, mit Partner, in Familie, für sich)
- Grosseltern und weitere Verwandtschaft
- Verteilung der Verantwortlichkeiten
- Kommunikation untereinander
- Was ist für uns „Familie“?